Praxisphase eines Seniorensammeltaxi für den ländlichen Raum der Gemeinde Eslohe
Die Gemeinde Eslohe erstreckt sich über viele Dörfer die zum Teil weit auseinanderliegen. Die Einkaufsmöglichkeiten finden sich jedoch nur im Ortskern. Für ältere Menschen, die nicht mehr mit dem Bus fahren können, stellt dies eine große Herausforderung, Abhängigkeit und Einschränkung dar. Hier sollte das Projekt Seniorensammeltaxi ansetzen und eigenständige Einkäufe ermöglichen.
Projektidee:
Die Gemeinde Eslohe erstreckt sich über viele Dörfer die zum Teil weit auseinanderliegen. Die Einkaufsmöglichkeiten finden sich jedoch nur im Ortskern. Für ältere Menschen, die nicht mehr mit dem Bus fahren können, stellt dies eine große Herausforderung, Abhängigkeit und Einschränkung dar. Hier sollte das Projekt Seniorensammeltaxi ansetzen und eigenständige Einkäufe ermöglichen.
Das Caritas- Begegnungs- und InformationsCentrum (CariBIC) der Caritas Meschede hat sich viele Gedanken gemacht und schließlich ein LEADER-Projekt beantragt, indem ein Taxiunternehmen Sammelfahrten für Senioren zum Ortskern Eslohe angeboten hat. Die Idee dahinter war, dass Senioren dort entweder ihre Wocheneinkäufe erledigen oder Termine bei Ärzten, Apothekenbesuche oder ähnliches wahrnehmen können. Auf Wunsch der Senioren konnten sie von Ehrenamtlichen bei ihren Einkäufen unterstützt und begleitet werden und nach etwa 3 Stunden ging es zurück nach Hause. Die Einkäufe werden als Service in die Wohnung getragen.
Damit durch die Fahrten des Seniorensammeltaxis nicht das Angebot des Linienverkehrs behindert wird, hat sich schließlich in zahlreichen Kooperationsgesprächen die Idee aufgetan, dass das Seniorensammeltaxi an die Westfalenbus GmbH anzubinden. Westfalenbus stellte eine Konzession bei der Bezirksregierung Arnsberg auf dessen Grundlage das Seniorensammeltaxi eine Sondergenehmigung erhielt, wodurch von Westfalenbus ein Taxi Unternehmen vor Ort die Fahrten vornehmen konnte.
Es gab zwei zu befahrende grobe Routen, die je nach Seniorenanmeldungen variieren können. Jede Tour wurde einmal die Woche angeboten. Nach Anmeldung der Senioren am Vortag wurden die Fahrten direkt über das Taxi Unternehmen koordiniert.
Projektumsetzung nicht wie erhofft:
Das Projekt wurde nicht wie erwartet angenommen. Im Vorfeld des Projektes wurden in Gesprächen und Umfragen der Bedarf erkannt. In der Umsetzung waren die Nutzungen des Seniorensammeltaxis allerdings sehr gering. Die Projektumsetzung in den Jahren 2021 und 2022 waren stark geprägt von der Corona-Pandemie, welche für Senioren ein besonderes Risiko darstellte. Dies könnte auch ein Grund sein, weshalb das Projekt trotz wiederholter Bewerbung eher schleppend gelaufen ist.
Im Endeffekt wurde das Projekt nicht mit LEADER-Mitteln gefördert. Die entstandenen Kosten wurden durch Spenden, die ursprünglich für den Eigenanteil gedacht waren, gedeckt.